Was ist Schlafmangel?

Wie das Wort schon sagt, bedeutet Schlafmangel, dass man zu wenig Schlaf hat. Der durchschnittliche Mensch schläft 6 bis 8 Stunden pro Nacht. Wenn man es ab und zu nicht schafft, 6 Stunden zu schlafen, ist das nicht so schlimm. Es kann jedoch sein, dass Sie schon nach einer einzigen Nacht unter Schlafmangel leiden. 

Wenn Sie über einen längeren Zeitraum weniger als 6 Stunden pro Nacht schlafen, kann das schlimme Folgen haben. Darüber hinaus kann man auch genügend Stunden schlafen und trotzdem an Schlafmangel leiden. In diesem Fall wird der Schlafmangel in der Regel durch einen schlechten Schlaf verursacht. Die Stundenanzahl ist zwar ausreichend, aber die Qualität des Schlafs ist nicht so gut.

Chronischer Schlafmangel

Jeder hat von Zeit zu Zeit eine Nacht mit weniger Schlaf. Wenn Sie hin und wieder etwas weniger schlafen, spricht man nicht von einem chronischen Schlafdefizit. Erst wenn der Schlafmangel über einen längeren Zeitraum anhält, liegt ein chronischer Schlafmangel vor. Das liegt daran, dass Sie in diesem Fall eine so genannte Schlafschuld aufbauen. Wenn Sie mehrere Nächte hintereinander schlecht schlafen, wird der Schlafmangel immer schlimmer. Dadurch ist es schwieriger, sich von Schlafmangel zu erholen.

Ursachen für Schlafmangel

Die häufigste Ursache für Schlafmangel ist zu wenig Schlaf. Aber warum schläft man eigentlich zu wenig? Auch hier kann es verschiedene Ursachen geben. Dazu gehören Grübeln, Alkoholkonsum, Koffeinkonsum, Stress, Medikamenteneinnahme und bestimmte Essgewohnheiten. Aber auch körperliche Probleme können zu wenig Schlaf verursachen. Denken Sie dabei an eine Schlafapnoe und hormonelle Veränderungen, z. B. aufgrund einer Schwangerschaft. Oder leiden Sie unter Schmerzsymptomen, wie Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen oder Rückenschmerzen? Auch dann kann es sein, dass der Schlaf unzureichend ist und es kann auch zu Schlafmangel fühlen. Schließlich können auch Depressionen dazu führen, dass man weniger schläft und ein Schlafmangel entsteht.

Schlafmangel ist nicht immer auf zu wenig Schlaf zurückzuführen. Wenn Sie regelmäßig schlecht schlafen, kann auch das zu Schlafmangel führen. In diesem Fall schlafen Sie also nicht unbedingt zu wenig, aber die Qualität Ihres Schlafes ist unzureichend. Das hängt oft von der Tiefe Ihres Schlafes ab. Bekommen Sie nicht genug Tiefschlaf? Dann schlafen Sie schlechter und können schließlich an Schlafmangel leiden.

Auch gestörte Schlafrhythmen können eine Ursache für Schlafmangel sein. Haben Sie zum Beispiel unregelmäßige Schichten oder arbeiten Sie in Nachtschichten? Auch dann kann der gestörte Schlafrhythmus zu Schlafmangel führen.

Folgen des Schlafmangels

Schlafmangel kann zu unangenehmen Problemen führen. Kurzfristig können Sie unter Erschöpfungszuständen, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und einem müden Aussehen leiden . Denken Sie an blasse Haut und Tränensäcke unter den Augen.

Auf lange Sicht sind die Symptome des Schlafmangels sogar noch unangenehmer. Langfristiger Schlafmangel zum Beispiel lässt den Blutdruck steigen. Dies wiederum kann zu einer Vielzahl von Symptomen wie Kopfschmerzen, Unruhe, Übelkeit und Kurzatmigkeit führen. Außerdem kann es bei längerem Schlafmangel zu Halluzinationen kommen. Wenn man unter Halluzinationen leidet, sieht man Dinge, die es gar nicht gibt. Dies kann Sie bei Ihren täglichen Aktivitäten erheblich einschränken und auch sehr beängstigend sein.

Außerdem besteht bei längerem Schlafmangel ein erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit. Dies birgt wiederum verschiedene Risiken, wie etwa ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken.

Und schließlich kann ein langfristiger Schlafmangel sogar Depressionen auslösen. Schlafmangel hat nicht nur körperliche, sondern auch geistige Auswirkungen auf den Körper. Viele Menschen, die über einen längeren Zeitraum zu wenig schlafen, fühlen sich niedergeschlagen. Dies kann vorübergehend sein oder zu einer Depression führen.

Wie kann man den Schlafmangel ausgleichen?

Um Ihren Schlafmangel zu bekämpfen, müssen Sie zunächst wissen, was den Schlafmangel verursacht hat. Schlafen Sie aufgrund von körperlichen Beschwerden schlecht? Wenn ja, liegt die Lösung für Ihr Schlafproblem in der Behebung dieser Symptome. Schlafen Sie schlecht wegen eines schnarchenden Partners? Dann ist es wichtig, etwas dagegen zu tun, wenn Sie Ihren Schlafmangel beheben wollen. Versuchen Sie daher immer zuerst, die Ursache für Ihr Schlafproblem zu ermitteln. Das macht es einfacher, das Problem wirksam zu lösen.

Möchten Sie am Wochenende ausschlafen? Das ist zwar sehr toll, aber nicht sehr hilfreich, um Ihren Schlafmangel zu beheben. Untersuchungen von Alexandros Vgontzas, einem Schlafexperten aus Pennsylvania, zeigen, dass man ein langfristiges Schlafdefizit nicht dadurch beheben kann, dass man am Wochenende etwas länger im Bett bleibt. Er empfiehlt daher, nicht länger im Bett zu bleiben, sondern früher ins Bett zu gehen. Tatsächlich spielt der Tiefschlaf eine wichtige Rolle bei der Überwindung von Schlafmangel. Man schläft nicht am Ende des Schlafprozesses tief, sondern am Anfang. Wenn Sie früh zu Bett gehen, tritt der Tiefschlaf früher ein und hält länger an. Daher werden Sie stark davon profitieren, wenn Sie unter Schlafmangel leiden.

Der Experte rät Menschen mit dauerhaftem Schlafmangel daher, strukturell früher ins Bett zu gehen. Natürlich ist es in Ordnung, am Wochenende auszuschlafen, aber eine frühe Schlafenszeit hilft den Schlafmangel zu bekämpfen.